Sonntag, 17. Oktober 2010

Rissklettern ist anders

Mit roher Fingerkraft kommt man nicht weit. Rissklettern ist die anstrengende Suche nach Möglichkeiten, den Arm, die Hand oder sonst ein Körperteil in einem Engpass zu verklemmen. Begriffe wie Wrestling (ein Kampf) oder Maulwurftechnik (in den Riss graben) kommen der Sache schon recht nahe. Verklemmen tönt schmerzhaft und das ist es auch. Die Haut wird arg strapaziert. Eine recht hilfreiche Sache ist da der Tape-Handschuh, der einem Gipsüberzug für den Handrücken gleicht.
Die Hände von Lukas mit Tape-Handschuh nach einem harten Arbeitstag.
Tape-Handschuhe werden immer wieder verwendet und repariert.
Die Ferse von Lukas wird langsam besser. Am besten geht’s, wenn er den Tag im Klettergurt verbringt und die Ferse so unbelastet bleibt. Das ist mir recht. Wir klettern die klassischen Risslinien des Valleys, die gut erreichbar sind und die wir in der einschlägigen Kletterliteratur schon so oft gesehen haben. So zum Beispiel Hangdog-Flyer. Mit der Bewertung von 5.12c (7b+) ein recht ansprechender Riss. Und so sieht er aus:
Hangdog-Flyer: Überhängende Verschneidung mit Zapfen.
Mitten in der Crux
Hat man den Griff in der Hand, ist es gelaufen.
Nun stehen leider 2 Tage Regenwetter an. Eine Zeit für Regeneration und Hausarbeiten. Bis bald, Andi.

3 Kommentare:

  1. Heya Andi,
    dieser Granit, diese Linien sind so genial, dass mag ich Euch gönnen!
    Gruss Küsel

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  2. Heja,
    Super Fotos.
    Verfolge interessiert eure Risse.
    Wünsche viel Glück und kühle Chnödli.
    Gruss aus dem kalten Frutigen, Bruno

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  3. Läck bini froh, hani keni Hobbys woni Tape-Händsche bruche:-)
    Aber i mag Öich das extrem gönne und fröie mi das es so guet louft! Gniessets!!
    Härzlichi Grüess, Fränzi

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