Donnerstag, 14. Oktober 2010

Ausflug an die Extremklassiker

Was wäre das Yosemite Valley ohne die Meilensteine des Sportkletterns „Midnight Lightning“ und „Seperate Reality“.  Ersteres ist ein Kletterproblem in Absprunghöhe am Columbia Boulderblock, mitten im Herzen des Camp 4. Erstbegangen von Kletterlegende  Ron Kauk in den 80er Jahren galt es lang als das Testpiece für ambitionierte Kletterer.  Gestern starteten wir eine morgendliche Bouldersession und schnell hatten wir die Bewegungen  bis zur Blockkante im Griff. Hier wartet dann noch ein heikler „Ausstiegsmantle“ der viel Bewegungsgefühl und Coolness verlangt.  Hier eine Bildserie von Andi bis zum Mantle:
Der Start vom Boden...

Zug an eine Seitgriffleiste mit rechts...

Körper stabilsieren und mit links hoch auf eine Presserleiste...

Füsse in Position bringen für den Zug auf den "Z- Griff"...

Links locken uuuund...

mit der rechten Hand auf den markanten "Z-Griff" greifen...

Andere Hand zum "Z" dazu...

Zug mit rechts an die Blockkante...

Füsse umschwingen...

Am Ende des Fingerkraftaktes - ab hier geht der Mantle auf den Block los...

Andi zog mit einer effizienten Variante schnell den Ausstiegsmantle und kletterte erflogreich auf den Block, good job... Ich kletterte 8 Mal bis an die Blockkante, konnte jedoch meine Haxen und A… nie darüber wuchten. Beim letzten Versuch fand ich eine bessere Lösung mit einer Schulterleiste, rutschtes jedoch ab und krachte mit viel unkotrolliertem Schwung neben die ausgelegten Matten. Die Ferse vom linken Fuss ist nun so stark geprellt, dass ich kaum auftreten kann und humpelnd durchs Camp strauchel. Unsere Bigwall- Ambitionen werden nun wohl leider warten müssen, bis ich die Zustiege wieder einigermassen absolvieren kann, vorerst ist Ibuprofen noch mein bester Freund. Zum Glück brauch man beim Klettern die Ferse nur wenig. So konnte ich nach meinem Unfall noch den Rissklassiker „Seperate Reality“ bezwingen. Hierzu mehr im nächsen Blog…

Der Blitzt am Einstieg von Midnight Lightning erneuert sich auf magische Weise wie von selber und markiert den „Z-Griff“  den es im Boulder zu halten gilt.

6 Kommentare:

  1. sälü zämä
    Herzliche Gratulation zu den Begehungen. Fotos von Andi gefallen mir sehr gut!
    Wünsche dir, Lukas, ganz gute Besserung, möge das Ibuprofen wirken.

    Kiss Steffi

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  2. Hallo zämä

    Wünsche gute Besserung Lukas!Weiterhin viel Spass und Vollgas!

    lg thömu

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  3. Shit mit dere Färse aber e Indianer kennt ke Schmärz. Hoffentlich geits schnäll verbi. Witerhin viel Spass und hoffentlich gseht Dir bald e Bär! Hugs, Fränzi

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  4. Schöne Reportage und Bilder. Trotz Widerwärtigkeiten, haltet die Ohren steif!

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  5. Hallo Lukas,

    Indianer und Lipper kennen keinen Schmerz. Wenn's weh tut, denk an die Schlacht im Teutoburger Wald, das hilft. Dir und Andi weiterhin viel Kraft und Spaß!

    Lieben Gruß
    aus Helpup

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  6. Heya Andi,
    gratuliere!, dieser traumblock! das sieht ja
    hammermässig und pickelhart aus!
    wüsche weiterhin gute Haut und lukas gute besserung
    Gruss Küsel

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