Freitag, 3. Dezember 2010

Bis zum letzten Zug

Der Roadtrip im Rückblick: Ende September trafen wir uns in Los Angeles (A) und steuerten geradewegs das Yosemite Valley an. Eine Schlechtwetterfront vertrieb uns jedoch bald an die Stinson Beach (B) bei San Francisco, wo wir einige Tage an einem einzigartigen Felszacken an der Pazifikküste kletterten.
Dann ging es zurück ins Valley (C), wo die Big Walls zuhause sind. Wir widmeten uns vor allem klassischen Mehrseillängentouren, bis wir uns fit und schnell genug fühlten, die Route „Nose am El Capitan anzupacken. Nach insgesamt ca. fünf Wochen Granitkletterei und der „Nose“ im Sack, verliessen wir das Valley in Richtung Bishop (D). Nach den durchorganisierten und langen Tagen im Valley war die spontane und  lockere Art des Boulderns das Richtige, um  den Kopf durchzulüften und Schürfungen ausheilen zu lassen.
Weiter ging es in den Zion Nationalpark (E). Unsere Hoffnung auf lange Sandstein-Risstouren wurde durch die vorherrschende Kälte zunichte gemacht und bald waren wir unterwegs Richtung Indian Creek (F), dem westlichsten Punkt unseres Roadtrips. Seinem Ruf als „das“ Rissklettergebiet kam Indian Creek voll und ganz nach. Fernab von Zivilisation widmeten wir uns ganz unserer Passion, dem Klettern.
Auf dem Rückweg machten wir Halt beim Grand Canyon (G) um dann in den Red Rocks bei Las Vegas (H) ein letztes Mal unser Lager aufzuschlagen und Hand an amerikanischem Fels anzulegen. Nun sind wir in Santa Monica (I) LA und die Acht hat sich geschlossen.
Wir können es auch am Venice Beach nicht lassen. Gibt es eine Möglichkeit zu hangeln und zu klettern, dann machen wir es.
Den im letzten Blog angekündigten Klimmzugwettkampf wollten wir durchführen. Leider spielten die wenigen Muskelmänner lieber mit ihren Hanteln rum, als sich mit uns Sardinen abzugeben. Oder aber sie sahen ihre Aussichtlosigkeit in einem solchen Vergleich. Luk und ich taten was wir solchen Situationen immer tun: rumziehen.
Aufwärmen
Das Pflichtprogramm
Die Kür: Synchron-Ziehen! Stilnote: 9,5
Bald geht der Flug zurück in die weisse Heimat. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Bloglesern herzlich bedanken. Es hat uns sehr gefreut, wenn Rückmeldungen und Kommentare eingegangen sind. Ein herzliches Dankeschön an alle Kletterer, die uns Material und Führerliteratur mitgegeben haben, im speziellen Ueli Steck (www.uelisteck.ch). Wir hoffen, ihr hattet durch den Blog einen Einblick in unsere Kletterreise bekommen und beim einen oder anderen Beitrag auch etwas feuchte Hände!
Bis bald, Andi und Lukas