Sonntag, 3. Oktober 2010

Freestone – it never rains in California…

Über die Tour „Freestone“ war im Vorfeld nicht viel Information verfügbar, ausser dass die ersten drei Seillängen plattig und relativ heikel abzusichern sind (im Topo: thin and scary) und im oberen Teil vier weitere Seillängen beste Riss und Verschneidungskletterei folgen.

Nachdem wir am Ruhetag vorbildlicherweise den Zugang ausgecheckt hatten, gings dann in den ersten Seillängen tatsächlich über unübersichtliche Platten und runde Risssysteme dem Pfeiler entgegen. Die ersten Seillängen halten was sie versprechen: schlecht abzusichern, keine gebohrten Stände, heikle technische Kletterei am runden, teilweise bewachsenen Rissen.










Lukas in den Platten. Obenrechts der Pfeiler (Geek Tower) mit der Verschneidung.













Gebohrte Stände sucht man vergebens, dafür halten die Friends umsobesser.











Das Ambiente ist unschlagbar und beruhigt die Nerven etwas.















Andi in der letzten plattigen Seillänge

Im oberen Teil der Tour wird’s dann richtig gut. Piazrisse wechseln sich mit athletischen Verschneidungen ab und auch die Absicherung wird wieder angenehmer. Zum Dessert hat die zweitletzte Seillänge einen Offwidth – Riss der übelsten Sorte parat: überhängend, rund und glatt wie Babyhaut und in der Folge einen Faustklemmer, der weitere 20 Meter in die Höhe zieht.
Auf dem Top des Geek Towers angelangt, erwartete uns weiteres Ungemach: Gewitter. Die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Regens aufgegeben und die Dämmerung im Nacken, seilten wir in Riverrafting – Manier zum Einstieg ab und kamen dort total durchnässt an.












…no Comment

Nach dieser wertvollen Erfahrung und der schlecht bleibenden Wettervorhersage machen wir einen Abstecher Richtung Bishop und gehen ein paar Tage bouldern.

2 Kommentare:

  1. Das tönt ja ganz fägig bi Öich... Aber Dir heit rächt das Dir am schöne Wätter nache göht. Chöit öich ja de immer später wieder im Yosemite i Risse ga ichlemme:-)
    Liebi Grüess, Fränzi

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  2. Coole Bilder, ihr seit ja schon richtig am Gas geben. Wenn ihr in Bishop campt, dann kann ich euch einen coolen Spot nahe de Buttermilks empfehlen. Einfach auf der Dirtroad Richtung Grandma Peabody fahren, bis links kleine Wege abzweigen (ca. 500m vor den Boulderblöcken). Dort hat es viele schöne Plätze.

    Für Ruhetage gibt es heisse Hottubes, ca. 30 min von Bishop entfernt!

    Lg Thömu

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